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„Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ im Corona-Jahr 2020

Über 6.400 Schüler:innen und Lehrkräfte beteiligten sich mit Nominierungen und innovativen Unterrichtsmodellen am diesjährigen Wettbewerb / Preisverleihung findet im Frühsommer 2021 statt

Berlin/Hanau, 4. Januar 2021 – Der Corona-Krise zum Trotz war die Beteiligung an der Ausschreibungsrunde 2020 des Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ erfreulich hoch. Seit Mai hatten Schüler:innen-Gruppen ihre Lehrkräfte vorgeschlagen, Lehrer:innen-Teams ihre innovativen Unterrichtskonzepte präsentiert und – erstmals seit diesem Jahr – Kollegien ihre Schulleitungen nominiert: Insgesamt haben sich 6.420 Schüler:innen und Lehrer:innen beteiligt. Für den Wettbewerb, der 2020 bereits zum zwölften Mal stattfand, konnten bis zum 16. November Vorschläge und Projekte eingereicht werden. Die Gutachter:innen haben inzwischen mit der Sichtung der Unterlagen begonnen, die endgültigen Nominierungen werden dann nach einer Zweitbegutachtung der Jury vorgelegt. Die für den März 2021 geplante Preisverleihung wird auf Grund der Corona-Pandemie auf den Frühsommer verschoben, der genaue Termin wird noch festgelegt.

„Wir freuen uns ganz besonders, dass sich trotz der wirklich schwierigen Bedingungen in diesem Jahr so viele Schüler:innen und Lehrkräfte eingebracht und Vorschläge für den Wettbewerb eingereicht haben“, betont Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes. „Sehr erfreulich ist die Resonanz der Lehrkräfte, die ihre Leitungen für die neue Wettbewerbskategorie ‚Vorbildliche Schulleitung’ vorgeschlagen haben“, unterstreicht Dr. h. c. Beate Heraeus, Vorstandsvorsitzende der Heraeus Bildungs-stiftung. „In Anbetracht der aktuellen Belastungen der Schulleitungen ist das ein ermuti-gendes Zeichen. Verantwortungsvoll initiativ werden, das ist eine wichtige Erkenntnis aus der Corona-Zeit“.

Der bundesweite Wettbewerb „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ wird von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband (DPhV) getragen und jährlich durchgeführt. Mit der Auszeichnung sollen Engagement und Leistung von Lehrkräften und Schulleitungen gewürdigt und in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden. In allen drei Kategorien „Unterricht innovativ“, „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ und „Vorbildliche Schulleitung“ werden die Herausforderungen der besonderen Schul- und Unterrichtsbedingungen in der Corona-Zeit berücksichtigt. Kooperationspartner des Wettbewerbs sind die „DIE ZEIT“, „ZEIT für die Schule“ und der Cornelsen Verlag.

Die Preisgelder mit einem Gesamtwert von 12.000 Euro sind zweckgebunden und sollen für Projekte im Unterricht verwendet werden. Alle Preisträger:innen werden zudem Alumni eines Exzellenz-Netzwerks und nehmen an einem jährlichen Exzellenzcamp teil.

Die Kategorien des Wettbewerbs

Die Kategorie „Unterricht innovativ“ wendet sich an Lehrkräfte aus dem Sekundarbereich deutscher Schulen (auch im Ausland), die fächerübergreifend unterrichten und im Team zusammenarbeiten.

In der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ nominieren Schüler:innen des Abschluss-Jahrganges 2019/2020 an weiterführenden Schulen besonders engagierte Lehrkräfte, die ein verantwortungsvolles Miteinander in der Schule und die Freude am Lernen fördern.

In der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ schlagen Lehrkräfte-Kollegien ihre Schulleitung für eine Auszeichnung vor.

Die Jury des Wettbewerbs

Die für die aktuelle Wettbewerbsrunde neu zusammengestellte Jury wird von Prof. Dr. David-S. Di Fuccia (Universität Kassel) geleitet. Ihr gehören weiter an:

  • Prof. Dr. Kathrin Fussangel, Professorin für Empirische Schulforschung an der Bergischen Universität Wuppertal, Institut für Bildungsforschung (IfB)
  • Winfried Gosmann, Schulamtsdezernent a.D. in Nordrhein-Westfalen
  • Peter Haase, Schulleiter a.D. in Bremen
  • Dr. h. c. Beate Heraeus, Vorstandsvorsitzende Heraeus Bildungsstiftung
  • Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz (angefragt)
  • Anastasia Käfer, Mitglied des überregionalen „Schülermitverantwortung-Portals“
    Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt / Main
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Klieme, Vorstand DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt/Main
  • Adriane Langela-Bickenbach, Studiendirektorin und Preisträgerin Deutscher Lehrerpreis Kategorie „Unterricht innovativ“
  • Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes
  • Verena Pausder, Unternehmerin und Bildungsexpertin
  • Christian Piwarz, Staatsminister für Kultus des Freistaats Sachsen (angefragt)
  • Josephine Reichstein, Schülervertreterin des Martin-Luther-Gymnasiums Eisenach
  • Martin Spiewak, Mitglied der Redaktion Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT
  • Frank Thalhofer, Mitglied der Geschäftsführung Cornelsen Verlag

Die Initiative

Der „Deutsche Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ geht auf eine gemeinsame Initiative des Deutschen Philologenverbands (DPhV) und der Vodafone Stiftung Deutschland aus dem Jahr 2008 zurück. Im Wettbewerb „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ wurden die beiden Konzepte „Unterricht innovativ“, durchgeführt von 2003 bis 2008 vom Deutschen Philologenverband, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und der Stiftung Industrieforschung, und „Pisagoras – Deutscher Lehrerpreis“ miteinander verknüpft. Initiatorin von „Pisagoras“ war Prof. Susanne Porsche.

Die Heraeus Bildungsstiftung

Die Heraeus Bildungsstiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Hanau. Sie setzt sich seit 55 Jahren für Bildungsthemen ein und konzentriert sich seit rund 20 Jahren auf Personal- und Organisationsentwicklung in Schulen. Die Stiftung vermittelt Lehrkräften und Schulleitungen Kompetenzen in den Bereichen Persönlichkeit, Kommunikation, Führungsstil und Aufgaben-Management. Seit 2018 ist sie vom Hessischen Kultusministerium mit der Schulleitungs-Qualifizierung in Hessen (QSH) beauftragt. Sie fördert den interdisziplinären Gedankenaustausch zwischen Schule, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft und greift aktuelle Bildungsthemen auf. Ein Beirat, der Persönlichkeiten aus Bildung und Schule wie StR Torsten Larbig, aus Wissenschaft und Medien wie Prof. Dr. Harald Lesch, aus Wirtschaft wie Prof. Roland Berger und Fabian Kienbaum sowie aus Politik wie Nicola Beer (MdEP) und Gesellschaft wie Martina Klein (EKMD) bündelt, berät die Stiftung. Als Bildungsbotschafter sind Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, Fernsehmoderator Willi Weitzel und Fußballweltmeister Philipp Lahm für das bildungspolitische Anliegen der Stiftung engagiert.
www.heraeus-bildungsstiftung.de

Der Deutsche Philologenverband (DPhV)

Der Deutsche Philologenverband ist die Dachorganisation der Philologenverbände der Bundesländer. Die Mitglieder sind Lehrkräfte an Gymnasien, Sekundarschulen und anderen Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen, sowie Lehrbeauftragte an den Hochschulen, vornehmlich in der Lehrerbildung. Der Verband wurde 1903 in Halle gegründet und organisiert zurzeit 90.000 Einzelmitglieder in 15 Landesverbänden. Er unterstützt die Zusammenarbeit mit Lehrerverbänden im In- und Ausland und ist Mitglied im „dbb beamtenbund und tarifunion“ und im Deutschen Lehrerverband (DL). Verbandsziele sind die Mitarbeit an der Entwicklung des Bildungswesens auf der Grundlage einer sachgerechten Bildungspolitik, die Erhaltung des Gymnasiums als einheitliche Schulart und durchgängiger Bildungsgang in einem mehrgliedrigen Schulwesen in allen Bundesländern sowie die Förderung und Weiterentwicklung des Gymnasiums und anderer Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen. Dabei ist es eine zentrale Aufgabe, die große Bedeutung moderner gymnasialer Bildung für die hohe Qualität des deutschen Schul- und Bildungswesens auch in der Öffentlichkeit deutlich zu machen.
www.dphv.de

Thorsten Timmerarens
Heraeus Bildungsstiftung
Tel. 0176 / 17 84 29 57
presse@lehrkraeftepreis.de

Michael Anders
Deutscher Philologenverband
Tel. 0179 42 49 358
presse@lehrkraeftepreis.de

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